Meine Arbeit mit den Bienen wird in jeder Hinsicht von dem Wunsch geprägt, so weit wie möglich nach
Bio-Standards zu arbeiten, sowohl was die Haltung der Bienen an sich betrifft, als auch hinsichtlich der
Qualität der gewonnenen Produkte.
Weiterhin versuche ich aber auch unnötige "Stresssituationen" für die Bienen zu vermeiden.
In der Praxis bedeutet das folgendes:
Die Beuten, in denen meine Bienen leben, bestehen aus
Massivholz, d. h., dass — im Gegensatz zu den ebenfalls vielenorts gebräuchlichen
Styropor- oder PU-Beuten - keine Weichmacher oder ähnliche Chemikalien in die gewonnen Produkte übergehen
können. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen werden die Beuten lediglich mit ungiftigem Leinö eingelassen.
Zudem wird durch die Holzbeuten kein Sondermüll verursacht, der bei der Entsorgung der Kunststoffbeuten
zwangsläufig anfällt.
Zur Behandlung gegen die Varroamilbe werden neben den
mechanischen Methoden (z. B. Entfernen der meist am stärksten befallenen Drohnenbrut vor dem Schlupf)
ausschließlich die Mittel angewandt, die auch im zertifizierten Bio-Betrieb verwendet werden. Weder in den Bienen,
noch in ihren Produkten hinterlassen diese Substanzen Spuren. "Künstliche" Medikamente, die nach der Anwendung in den
Bienen selbst sowie in Honig, Wachs usw. labortechnisch nachgewiesen werden können und damit de facto auf dem Teller
landen, kommen nicht zur Anwendung!
Das Abschleudern des letzten Honigs jeder Saison erfolgt
recht zeitig, d. h. spätestens Ende Juli. Damit soll sichergestellt werden, dass die Verarbeitung des Winterfutters
so weit wie möglich durch die Sommerbienen übernommen wird und die Winterbienen dadurch nicht belastet werden.
Dies erhöht die Überlebenschancen der Völker, insbesondere bei einem langen Winter maßgeblich.
Da meiner Meinung nach eine intensive Wandertätigkeit
(also das mehrfache Verbringen der Völker an verschiedene Orte, v. a. um bestimmte Massentrachten auszunutzen und
somit Sortenhonige zu gewinnen) eine unnötige Stressbelastung der Völker mit sich bringt, verzichte ich darauf.
Sortenhonige (Löwenzahn, Tanne, Kastanie o. ä.) habe ich daher normalerweise nicht im Angebot - außer vor
Ort tritt eine Massentracht auf.
Alle meine Honige sind sogenannte Mischhonige oder Blütenhonige, die v. a. durch den
Schleuderzeitpunkt und die zuvor herrschenden Witterungs- & Trachtverhältnisse unterschiedliche Eigenschaften
aufweisen. Dies variiert natürlich jedes Jahr.
Aufgrund sensorischer und optischer Bewertung (Farbe, Geschmack und Konsistenz eines Honigs geben deutliche Hinweise auf seine
Zusammensetzung) meines Honigs und der Beobachtung der Trachtverhältnisse vor der Honigernte kann ich Sie aber beim Kauf eingehend
beraten.
Weiterhin versuche ich, meine Bienen nicht mehr als notwendig zu
stören. So verbringe ich viel Zeit mit der Beobachtung der Fluglöcher, denn durch das Verhalten der Bienen kann
man in vielen Fällen gut beurteilen, ob im Volk alles in Ordnung ist, oder ob Handlungsbedarf besteht.
Nur zur Schwarmkontrolle und zur Eindämmung der Varroamilbe durch das Ausschneiden der Drohnenbrut ist eine regelmäßige
Kontrolle "von innen" zwingend notwendig.
Falls Sie Fragen zu meiner Arbeit haben oder den Bienenstand besuchen möchten, sind Sie gerne eingeladen, sich mit mir in
Verbindung zu setzen. Kontakt
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